Fieber ist eine Reaktion auf eine Grunderkrankung (z.B. Eindringen von Erregern, Entzündung etc.) – eine Abwehrantwort - also ein Symptom – keine Erkrankung an sich!
„Gebt mir die Macht, Fieber zu erzeugen, und ich heile jede Krankheit“
Parmenides von Elea (540-480 v. Chr.)
Fieber ist eine nützliche Reaktion des Körpers/Immunsystems, die auf keinen Fall unterdrückt = bekämpft werden sollte!
Die Reaktion des Kindes ist gesund und trägt zu Reifung seines Immunsystems bei.
Folge der Unterdrückung wäre:
die Herauszögerung/Verlängerung der Krankheit und die Behinderung der Reifung des Immunsystems bei Kindern!
Auch schulmedizinisch wird daher die Gabe von Fiebersenkern (Antipyretika) nur noch in besonderen Fällen empfohlen
(Patientenleitlinien - Fieber bei Kindern der Uni Witten)
Im Unterschied zur Hypothermie ist Fieber eine geregelte, sich normalerweise selbstlimitierende Reaktion:
• Für jedes Grad Erhöhung der Körpertemperatur steigt der Energiebedarf um 10% des Ruhebedarfs an.
• Der Körper kann mit Hilfe einer Reihe endogener Antipyrogene seine Fieberreaktion begrenzen. (Interleukine, Prostaglandine, Neurotransmitter und Hormone)
• Jede Gradsteigerung verdoppelt die Anstrengung des Stoffwechsels – die Leistungsfähigkeit des Körpers ist begrenzt-daher schafft der Körper gar keinen Anstieg der geradlinig weiter nach oben geht...
Fehlende Fieberreaktion ist in der Regel ein Zeichen für unzureichende Abwehrbereitschaft –niedrigere Ebene der Gesundheit.
Effekte des Fiebers
• Minderung der Beweglichkeit der „Eindringlinge“
• Steigerung der Produktion von Abwehr und Grundumsatz•Freisetzung virostatischer Enzyme
• Förderung des Immunsystems –der Körper lernt die Fähigkeit zur Ausleitung, zur Abgrenzung des „Ichs“ (nicht nur auf körperlicher Ebene
• Entwicklungsfortschritt und Steigerung des Selbstbewusstseins
Auch die Furcht vor einem Fieberkrampf ist kein Grund für den Einsatz von Fiebersenkern:
Fieberkrampf
Ein Fieberkrampf ist kein Grund zur Panik. Die Eltern sollten Ruhe bewahren und das Kind vor Verletzungen schützen.
Das Auftreten von Fieberkrämpfen steht häufig im Zusammenhang mit viralen Infekten oder als Impfreaktion (z.B. nach MAsern-Impfung).
http://de.wikipedia.org/wiki/Fieberkrampf
Gemäß den Leitlinien der Gesellschaft für Neuropädiatrie
- ist die Anzahl der FIeberkrämpfe prognostisch nicht bedeutsam
- gibt es keine Beweise dafür, dass:
a) fiebersenkende Maßnahmen einen Fieberkrampf verhüten können
b) antiepileptische Prophylaxe die Entwicklung einer Epilepsie vermeiden
kann